Projekte


SOLARKÜCHEN für die 3.Welt - eine saubere Lösung

Am 16.06.1996 wurde die 2. SOLARKÜCHE der Kölner GAP Gesellschaft für Alternativ-Energie Projekte e.V. in Kargi / Kenia ihrer Bestimmung übergeben. 350 Schülerinnen und Schüler werden nun täglich mit Speisen versorgt, die mit Sonnenenergie hergestellt werden. Ein fast zwei Jahre lang vorbereitetes Projekt fand damit seinen erfolgreichen Abschluß.



Sonnenofen (Rückseite)

Sonnenofen (Vorderseite)

Umlenkspiegel für Solarofen

 
Getriebe zur Spiegelnachführung


Angefangen hatte alles mit der Idee, Solartechnik aus dem Hochtechnologie - Bereich herauszuholen und für die weniger entwickelten Länder des Sonnengürtels der Erde nutzbar zu machen.

In Zusammenarbeit mit Technikern in Afrika und Indien wurde die Solare Großküche entwickelt. Das Prinzip ist einfach. Mittels großer Parabolspiegel wird die Sonnen - Energie aufgefangen und auf die Kochstellen konzentriert. Die Frage der Nachführung der Spiegel (die Sonne wandert ja über den Himmel), die allgemein als Kernproblem derartiger Anlagen galt, wurde durch ein einfaches Uhrwerk mit Fallgewichten (Kuckucksuhr - Prinzip) gelöst. Dieses Uhrwerk führt den Spiegel dem Sonnenstand nach. Teure Metall - oder Glasspiegel wurden durch preiswerte Spiegelfolie aus Kunststoff ersetzt.

 

Damit steht nun eine kostengünstige und robuste Technologie zur Verfügung, die sich bereits mehrfach in der Praxis bewährt hat. GAP - SOLARKÜCHEN arbeiten derzeit erfolgreich in Garoua / Kamerun, Indien (Deenapur / Guntur) und Kargi / Kenia. Weitere Projekte in Indien und Südamerika (Brasilien) sind zur Zeit in Planung.

 

Alle Projekte werden als Bau- und Ausbildungsprojekte betrieben. Die am Bau der SOLARKÜCHEN beteiligten örtlichen Handwerker werden stets in Wartung und Reparatur der Anlagen ausgebildet. So bleiben die Betriebskosten der Anlagen gering und die Nutzungszeiten hoch. Die Handhabung der Anlage ist so einfach, daß eine einstündige Einweisung des Küchenpersonals zum sicheren Betrieb ausreicht. Alle Projekte werden ohne Einschaltung von staatlichen Stellen auf privater Ebene als internationale "Nachbarschaftshilfe" abgewickelt. Das garantiert hohe Effizienz bei niedrigen Kosten.

 

Positiv für die Umwelt ist der Schutz des Regenwaldes vor Abholzung und dadurch die Vermeidung von Bodenerosion und die Senkung von Emissionen (was auch das Küchenpersonal zu schätzen weiß). Bis zu 80 % der Kosten für Brennmaterial können eingespart werden, was den ökonomischen Nutzen der Anlagen unterstreicht.Die GAP, ein privater, gemeinnütziger Verein, fördert seit 1994 Solarküchen - Projekte. Die Mittel stammen überwiegend aus Spenden und neuerdings auch aus Fördermitteln des Landes NRW.

 

Projekt Kamerun I Projekt Kamerun II Projekt Kenia Projekt Indien
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